FeedbackAnzeigeEin Handelsabkommen der EU mit Japan könnte Investoren und Konzerne zulasten von Bürgern bevorzugen. Von Alexander Hagelüken und Alexander Mühlauer , BrüsselBei dem von Europa angestrebten Handelsvertrag mit Japan sollen politisch heikle Fragen offenbar ausgeklammert und Industriekonzerne zulasten der Bürger bevorzugt werden. Europa möchte rasch eine politische Einigung mit Japan erreichen und will damit auf dem Hamburger G-20-Gipfel am 7. und 8. Mit einem solchen Gerichtshof erschwert es die EU Konzernen etwa im Handelsabkommen mit Kanada (Ceta), an Klagen gegen Umwelt- und Verbrauchergesetze zu verdienen. Insgesamt falle der bisherige Vertragstext stärker zugunsten der Konzerne aus als andere Abkommen, warnt der Völkerrechtler Markus Krajewski von der Universität Erlangen.
Source: Suddeutsche Zeitung June 23, 2017 16:52 UTC