BelgradMit gefalteten Händen präsentierte sich Aleksander Vucic auf den Plakaten für die Präsidentschaftswahlen mit denen Serbien landauf, landab zugepflastert war. Der frühere Propagandaminister unter dem Kriegsverbrecher Slobodan Milosevic holt 55,7 Prozent der Stimmen. Sein schärfster Konkurrent, der liberale Menschenrechtsanwalt und Ombudsmann der Regierung Sasa Jankovic, kommt gerade mal auf 15,6 Prozent. Vucic sagte in einer ersten Reaktion auf den Wahlausgang, dass er „sehr stolz auf das große Vertrauen seiner Bürger“ sei. Politische Beobachter in Belgrad hatten angesichts der medialen Übermacht und der breiten Unterstützung durch das Ausland kein anderes Ergebnis erwartet.
Source: Handelsblatt April 03, 2017 09:33 UTC