Von Ukip hat sich Nigel Farage mittlerweile abgewandt, er gründete Anfang des Jahres die Brexit-Partei – mit der gleichen Absicht. Schließlich hatte Nigel Farage ursprünglich angekündigt, in „fast allen“ der 650 Wahlkreise Großbritanniens einen Kandidaten ins Rennen zu schicken. Der Unternehmer und einstige Weggefährte Arron Banks forderte ihn öffentlich auf, nur in den 40 Wahlkreisen anzutreten, in denen die konservative Partei keine Chance hätte. Diese Region ganz der konservativen Partei zu überlassen, so weit will Farage dann doch nicht gehen: Derartige Forderungen seien unverschämt, sagt er, die konservative Partei sei undankbar. Doch für Politik-Experte Matthew Goodwin von der Universität Kent geht Farage damit das Risiko ein, dass er sein Lebensprojekt Brexit zerstört.
Source: Handelsblatt November 17, 2019 07:30 UTC