Doch das Ausmaß der Abfuhr, die der 41-jährige Regierungschef am Sonntagabend erlebt hat, war dann doch eine Überraschung. Drei Jahre später liegt die Jugendarbeitslosigkeit in Italien aber immer noch bei fast 40 Prozent und die Wirtschaft schwächelt weiter. Experten hatten im Vorfeld vor Verwerfungen an den Märkten gewarnt für den Fall, dass Renzi verliert. Uneins sind sich die Ökonomen dagegen bei der Antwort auf die Frage, was das nun für die Zukunft der Euro-Zone bedeutet. Ihr Ziel wird vor allem das Staatshaushaltsgesetz für das kommende Jahr sein, das derzeit vom Parlament beraten wird und das von Gesetzes wegen spätestens bis Ende Dezember beschlossen sein muss.
Source: Der Tagesspiegel December 05, 2016 16:33 UTC