Ein Name, der heute im Zusammenhang mit einer Übergangsregierung immer wieder fällt, ist der des ebenfalls parteilosen italienischen Finanzministers Pier Carlo Padoan. Italien sei nun weder auf dem Weg aus der EU noch aus der Europäischen Währungsunion, findet Holger Sandte von der Bank Nordea. „Damit das realistisch würde, müsste die Fünf-Sterne-Bewegung die nächste Wahl gewinnen, die Verfassung ändern, damit ein Euro-Referendum möglich würde und es gewinnen.“ Und weiter: „All das ist weit weg. „Natürlich ist es tragisch, dass die Italiener die Chance vertan haben, sich einen effizienteren parlamentarischen Entscheidungsprozess zu geben“, schreibt denn auch der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer. Sie haben aus den politischen Wendungen, die das Jahr 2016 bislang brachte, gelernt“, sagte Heinz-Werner Rapp, Chefanlagestratege von Feri.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung December 05, 2016 10:58 UTC