„La hora de los hornos“, ein wichtiges Manifest des postkolonialen „Dritten Kinos“, fand damals in der europäischen Linken großen Anklang. November 1969 lief der Film in einem Projektraum in der Beeldhouwersstraat 46 in Antwerpen, der vier Monate zuvor vom Kollektiv A 37 90 89 eröffnet worden war. Koordiniert wurde das Projekt von dem damals 25-jährigen Kasper König, der einer der wichtigsten deutschen Kuratoren werden sollte. Sehen ist PartizipationDie Ausstellung „A 37 90 89 – Die Erfindung der Neo-Avantgarde“ im Neuen Berliner Kunstverein erinnert an das kurzlebige Projekt, das die etablierten Formen von Repräsentationskunst herausfordern wollte. An der Schwelle zu Fluxus und DadaWas „A 37 90 89 – Die Erfindung der Neo-Avantgarde“ aber sehr gut vermittelt, sind der Netzwerkgedanke des Kollektivs und die Widerstände gegen traditionelle Kunstvorstellungen, stets an der Schwelle zu Fluxus und Dada.
Source: Der Tagesspiegel October 12, 2018 12:22 UTC