Microsoft Japan verordnete seinen Mitarbeitern einen Monat lang eine Viertagewoche und meldete zunächst einen Produktivitätsgewinn um 40 Prozent. Japan ist für überlange Arbeitszeiten und die offizielle Anerkennung von Karoshi, des Tods durch Überarbeitung, bekannt. Nicht nur deshalb lässt das Experiment, dass der amerikanische Software-Konzern Microsoft in diesem Sommer in Japan abhielt, aufhorchen. Fünf Wochen lang im August schloss Microsoft Japan am Freitag die Tore und schickte die 2300 Mitarbeiter in bezahlten Sonderurlaub. Die ursprüngliche Behauptung, die Viertagewoche habe die Arbeitsproduktivität als Verhältnis von Verkäufen zu Arbeitsstunden um 40 Prozent verbessert, hat Microsoft Japan aber schon wieder zurückgenommen.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung November 12, 2019 05:22 UTC