Die Serie "Eden" verwebt fünf Geschichten von Flüchtlingen zum beachtlichen Porträt einer turbulenten Zeit. Seit die wachsende Zahl der Geflüchteten 2015 Deutschland und andere Länder an die Grenzen ihrer Aufnahmekraft geführt hat, ist kein anderes Thema in Europa so gegenwärtig gewesen wie dieses. In den sechs Teilen, die Arte und ARD jeweils auf zwei Termine à 135 Minuten verteilen, laufen fünf unterschiedliche Flüchtlingsgeschichten nebeneinander her. Eden eifert nicht irgendwelchen politischen Botschaften nach und ist genau deshalb hochpolitisch: Wer sich auf diese Serie einlässt, versteht, dass Flucht keine Bedrohung für deutsche Wutbürger ist, sondern eine zeitgeschichtliche Tatsache, für die ein reicher Kontinent wie Europa menschenfreundliche Lösungen braucht. Eden, Arte, 2. und 9.
Source: Suddeutsche Zeitung May 02, 2019 10:29 UTC