Mehr zum ThemaDer Krimi „Toter Winkel“ unter der Regie von Stephan Lacant lebt von Grau-, Erd- und Blautönen, szenischer Spannung, der Ruhe und den Sollbruchstellen, die der Schnitt erzeugt. Diesmal ermittelt er, der als Allgäuer Kommissar in den „Kluftinger“-Krimis einen reflektierten Haudegen gibt, auf eigene Faust – und gegen den eigenen Sohn. Dabei fühlt sich der Friseurmeister Karl Holzer in der Kleinstadtidylle und dem gepflegten Einfamilienhaus eigentlich wohl. Bleibt also Thomas, der spröde Zielstrebige, der Familienvater, der Undurchsichtige. Da ist es wieder, das Versteckspiel im „Toten Winkel“, das der Film ausreizt.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung May 03, 2017 16:03 UTC