FeedbackAnzeigeNoch nie haben sich große Teile der Gesellschaft so viel mit Essen beschäftigt wie heute, sagt der Schriftsteller Wiglaf Droste. Das ist das ernüchterte Fazit des Schriftstellers Wiglaf Droste. Die duftenden Suppen und Eintöpfe, die deftigen Speckbirnen und Bratkartoffeln seiner Mutter: Sie gingen nicht mit einem Regelwerk einher, sondern mit Gemeinschaft und Lebensfreude. AnzeigeDas Bewusstsein, dass Gesundheit, Genuss und Kultur in einer gelungenen Mahlzeit zusammenfinden, ist den Deutschen irgendwie abhanden gekommen. Dabei ist es doch so, schreibt Droste: "Der entscheidende zivilisatorische Schritt, das Rohe in Gegartes zu wandeln, ist Voraussetzung für Überleben und Weiterentwicklung der menschlichen Spezies."
Source: Suddeutsche Zeitung April 09, 2017 17:48 UTC