Ihr Antlitz schmückt die Aufmacher der Illustrierten, auf Premieren trägt sie die Kleider berühmter Modelabels, für internationale Firmen wirbt sie mit deren Produkten. Es ist ihr Schlafshirt, es ist nachmittags um vier, sie zieht die Schuhe aus und winkelt die Beine zum Schneidersitz. Sie ist schön und jung und sie hat diese dunklen Augen, die die Kamera so liebt. Weil sie nicht wusste, welche Sprache nun die richtige für sie war, bis sie sich für die deutsche entschied. Alle für sie wichtigen Informationen notiert sie auf Zettel, die sie an eine Wand in ihrer Wohnung pinnt.
Source: Der Tagesspiegel March 21, 2018 21:00 UTC