Dunkle, bodenlange Mäntel und dunkle, streng gebundene Kopftücher, die die Regierung eigentlich vorschreibt, sieht man in Teherans Zentrum nur noch selten. Die Moralpolizei, Erschad genannt, kontrolliert immer wieder auf der Straße unter anderem die Einhaltung der Kleidungs- und Verhaltensvorschriften. Wenn der "Manteau" nicht die Knie bedeckt, das Kopftuch zu viel Haar preisgibt oder der Lippenstift zu grell ist, greifen die Agenten ein. Im Frühsommer ging die Sittenpolizei gegen Iranerinnen vor, die auf ihren Fotos im Internet gegen die Kleidungsvorschriften verstoßen hatten. Das Oberthema der Sendung: die Gefährdung der Moral und der Familie durch soziale Medien.

Source: Die Welt September 06, 2016 15:56 UTC