Viele Städte und Gemeinden weigerten sich, die Ursachen für die Gebührenunterschiede offenzulegen. „Es fehlt auch an einer wirksamen Kontrolle.“Weil das Kartellamt bei den kommunalen Müllgebühren keine direkten Durchgriffsrechte hat, konzentriert es sich auf den Wettbewerb um die Vergabe der Müllabfuhr. Hatten in den 2000er Jahren oft noch bis zu zehn Unternehmen mitgeboten, seien es heute oft nur noch die Hälfte. Druck durch die GroßenÄhnlich sei das Bild, wenn duale Systeme die Abholung der gelben Säcke oder von Glasverpackungen ausschrieben. Vor allem kleine Entsorgungsunternehmen müssten sich die Frage stellen, ob sich die notwendigen Investitionen überhaupt noch rechneten.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung August 18, 2016 06:11 UTC