In ein bis zwei Wochen, so Balder, werde keine Zeit mehr sein, um Kraft zu tanken. Unter anderem rufe man freigestellte Kolleg*innen zurück und sage alle nicht unbedingt nötigen Operationen ab, so Janine Balder: »Im Prinzip ein gutes Signal«, findet die Gewerkschafterin, man habe verstanden, was zu tun sei. In der Krise erhielten die Forderungen nach besseren Lohn- und Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten der Kliniken die notwendige Öffentlichkeit, so Balder. Angesichts der absehbaren Ausnahmesituation in den Krankenhäusern, so Hedemann, müssten dringend Maßnahmen ergriffen werden, um die Krise vor dem Hintergrund des kaputtgesparten Gesundheitswesens bewältigen zu können. »Noch sind die Kommunikationswege nicht klar«, berichtet auch Janine Balder.

Source: Neues Deutschland March 22, 2020 14:15 UTC