Er ist auch der Erste, der nicht einer der seit Generationen in Österreich dominierenden Großparteien SPÖ oder ÖVP angehört. Der Wunsch nach Van der Bellen persönlich habe deutlich weniger eine Rolle gespielt, seine Sympathiewerte seien kaum besser als die Hofers. Van der Bellen konnte somit sein Potenzial in der Linken und etwa der Hälfte des bürgerlichen Lagers weitgehend ausschöpfen. Die FPÖ deutete, anhand dieser Ergebnisse wohl nicht ganz falsch, die Wahl als einen Erfolg der „Angstkampagne“ des gegnerischen Lagers. Strache selbst muss nun darauf achten, dass ihm Hofer nicht den Rang abläuft: Der gilt nun als das freundlichere Gesicht der FPÖ.
Source: Der Tagesspiegel December 05, 2016 18:22 UTC