Die hörten also Pharrell und Bloodbath und sahen dabei auf einem Auge eine gewalttätige Szene, auf dem anderen eine friedliche. Wie von den Forschern erwartet, nahmen die Nicht-Fans häufiger das Bild mit der gewalttätigen Handlung wahr, unabhängig von der Musik. Bill Thompson, Professor an der australischen Universität, erklärte BBC:Das Gehirn versucht, die gewalttätige Szene wahrzunehmen - vermutlich gibt es einen biologischen Grund dafür, weil es eine Gefahr darstellt. Die Hypothese der Psychologen war, dass diese „Bevorzugung“ der gewalttätigen Szene bei Fans weniger stark ausfallen müsste, wenn diese tatsächlich von der Musik abgestumpft wären. Hört man als Nicht-Fan zum ersten Mal Death Metal, ist man leicht geneigt zu denken: Wer diesen brutalen Sound mag, der ist auch selbst der Brutalität nicht abgeneigt.
Source: Die Welt March 14, 2019 06:22 UTC