Von Michael MoorstedtMan muss sich den gewöhnlichen Internetnutzer ja als Stoiker vorstellen. Einen etwas weniger aufwendigen Weg gehen eine ganze Reihe von Browser-Erweiterungen, die versuchen, die eigenen Internetgewohnheiten zu verschleiern. Im Hintergrund öffnet sich ein neues Browserfenster, in dem in unregelmäßigen Abständen willkürliche Webseiten aufgerufen werden. Es laufe auf ein statistisches Katz-und-Maus-Spiel hinaus, bei dem es um die Frage geht, ob die Internetanbieter in der Lage sind, die Störgeräusche von den tatsächlichen Signalen zu filtern. Wenn es um den ungestörten Fluss von Werbegeldern geht, versteht der Konzern keinen Spaß.

Source: Suddeutsche Zeitung April 10, 2017 07:41 UTC