Die Vereinigten Staaten töten weiterhin mit bewaffneten unbemannten Drohnen außerhalb ihres Territoriums gezielt Menschen, die zuvor als Feinde definiert wurden. Wer von Trump als Ziel freigegeben wird, darf innerhalb von sechzig Tagen eliminiert werden. Damit erbt Trump auch die rechtsstaatlichen Probleme, die seit nunmehr fünfzehn Jahren diskutiert werden. Damit würden die Kläger und möglicherweise auch die Öffentlichkeit Einblicke in die Entscheidungsprozesse und Kriterien der Drohneneinsätze erhalten. Bisher gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass die weitgehende Geheimhaltung der tatsächlichen Drohnenpraxis, die sowohl die Bush – als auch die Obama-Administration verfolgten, unter Trump verändert wird.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung April 03, 2017 08:48 UTC