jWDie Gestapo fasste ihre Ermittlungen über ein Netzwerk von Regimegegnern unter dem Namen »Rote Kapelle« zusammen. Ich selbst lernte einiges über die »Rote Kapelle«, als die Treuhandanstalt 1996 ihr »märkisches Sorgenkind« – ein Rittergut samt den dazugehörigen Bewohnern des Dorfes Liebenberg – zum Verkauf anbot. Ihr Widerstand gegen das Hitlerregime wird heute mit einer Sonderausstellung über die »Rote Kapelle« gewürdigt. Eine »Rote Kapelle« gab es bis 1979 – bis zum Tod von Reinhard Gehlen. So gab eine seiner Mitarbeiterinnen, Rosemarie Beyer, im Rang einer Oberregierungsrätin, Ende 1967 im Bundespräsidialamt zu Protokoll, dass in der Führungsspitze des BND eine »Rote Kapelle« existiere, die nun den Dienst ihrerseits systematisch zerschlage.
Source: Junge Welt November 11, 2019 18:31 UTC