Foto: dpa/Patrick PleulIn der Landwirtschaft wird gedüngt - dieses Konzept stellt kaum jemand in Frage, der gute Erträge haben will. Womit und wie viel jedoch gedüngt wird, wuchs sich in den letzten Jahren zum immer größeren Streitpunkt zwischen Umweltschützern, Agrarlobbyisten und der Politik aus. Hektoliterweise Gülle aus Abfällen der Massentierhaltung, Kunstdünger, Gärreste aus Biogasanlagen - Flüsse, Seen und die Ostsee leiden immer stärker unter der industriellen Landwirtschaft. Irgendwo müssen die Fäkalien aus den Schweine- und Rindermastanlagen hin, irgendwie muss noch das kleinste Feld einen möglichst großen Ertrag abwerfen. Weg von der Massenproduktion und hin zum regionalen Bioanbau müsste die Devise lauten.

Source: Neues Deutschland November 07, 2016 18:04 UTC