April in München Foto: Peter Kneffel/dpaSeit zehn Monaten verhandeln die Vorstände des Münchner Industriegaskonzerns Linde und des US-Konkurrenten Praxair über eine Fusion. Denn Linde will den Betrieb in Sachsens Landeshauptstadt schließen und hat nur für den Fall der Fusion eine Standort- und Beschäftigungsgarantie bis 2021 gegeben. Sonntag hatte früher beklagt, dass Dresden als einzige deutsche Linde-Produktionsstätte geschlossen werden sollte und die Solidarität der anderen Betriebsräte möglicherweise vor dem eigenen Werkstor ende. Billigt das Kontrollgremium die Fusion, würde jedem Linde-Aktionär in einigen Wochen ein Umtauschangebot für die alten Linde-Aktien in Anteilsscheine des neuen Konzerns vorgelegt. Letzte Hürde wäre dann die Billigung durch die Kartellbehörden in Europa und den USA.
Source: Junge Welt June 01, 2017 16:14 UTC