Die ansonsten geltende Anonymität im Geschäft mit der Überwachung ist zum bekennenden Verhältnis zwischen den Partnern geworden. Der Betrachter fühlt sich hin- und hergerissen zwischen Besorgnis und Schmunzeln über eine absurde Lovestory, die humorvolle Offenlegung allgegenwärtiger Kontrolle im öffentlichen Raum. Der Künstler setzte noch eins drauf, indem er weitere Kameras in seinem Schlafzimmer, Büro und Garten anbrachte und sich damit auf seiner Website präsentierte. Der Staat wollte sich die Kontrolle über die Kontrolle nicht aus der Hand nehmen lassen. Das Berliner Fotomuseum fügt als eigenen Baustein außerdem einen historischen Abriss hinzu, der das Phänomen bis ins 16.
Source: Der Tagesspiegel February 21, 2017 10:18 UTC