Italien besitzt die drittgrößten Goldreserven der Welt. Um Haushaltslücken zu stopfen, könnte die Regierung jetzt versuchen, die Unabhängigkeit der Zentralbank zu beschneiden. Kaum haben Italiens führende Politiker – Vizepremier Luigi Di Maio von der Fünf-Sterne-Bewegung und Vizepremier Matteo Salvini von der Lega – eine Diskussion über die Unabhängigkeit der Notenbank angestoßen, beginnt nun die Spekulation darüber, ob und wie sich die populistische Regierung der Goldreserven der Notenbank bedienen könnte. Die Turiner Zeitung „La Stampa“ sieht die Regierung in Versuchung, mit einem Teil der Goldreserven Haushaltslücken zu schließen. Damit diese Mehrwertsteuererhöhungen nicht in Kraft treten, müssen für jedes der beiden kommenden Jahre Haushaltskorrekturen von mehr als 25 Milliarden Euro oder 1,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vorgenommen werden.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung February 11, 2019 20:29 UTC