Die erste Flucht erlebte Nicki Pawlow, als sie mit ihrer Familie aus der DDR nach Westdeutschland floh; da war sie 13. Hier, in der Nähe der Krummen Lanke, wo sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern wohnt, hat sie ihren Roman „Der bulgarische Arzt“ geschrieben, ein Werk von fast 500 Seiten. „Ursprünglich waren es sogar 700!“, sagt sie, der Verlag bat sie zu kürzen. Sie lässt im Buch das Bulgarien der sechziger Jahre auferstehen, das Leben in der DDR und die Zustände in der Psychiatrie, die Atmosphäre in der Bundesrepublik in den Siebzigern. Zeitung im Salon mit Nicki Pawlow, Donnerstag, 22.
Source: Der Tagesspiegel August 18, 2016 09:11 UTC