Die Beschwerde legt nahe, dass die Wahl zwischen einem kostenpflichtigen Abonnement und der Einwilligung in die Datenverarbeitung für personalisierte Werbung nicht wirklich frei sei. Sprich, dass Nutzer:innen gezwungen werden für den Schutz ihrer Privatsphäre zu zahlen – einem Recht, das der DSGVO zufolge jeder EU-Bürger ohnehin genießen sollte. So rechnet Max Schremx von noyb vor, dass Instagram- und Facebook-User:innen demnach Gebühren von bis zu 251 Euro im Jahr zahlen müssten, nur um dem Tracking für personalisierte Werbung zu entgehen. Die Offenheit und Zugänglichkeit des Internets könnte dadurch bedroht sein, wenn Nutzer für den Verzicht auf personalisierte Werbung zahlen müssen, argumentiert Schrems. Über die Balance zwischen dem Schutz persönlicher Daten und den Geschäftsmodellen der Plattformen, die diese Daten nutzen.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung March 05, 2024 14:49 UTC