Der „Fall“ Reski ist zu einem Fall Augstein geworden. Nicht, dass die Journalistin den Namen eines mutmaßlichen Mafioso in einem Artikel für den „Freitag“ genannt, sondern wie der Herausgeber der Wochenzeitung die Autorin im Stich gelassen hat (F.A.Z. April) und wie er sein Verhalten, sich in eine Rechthaberei-Spirale schraubend, verteidigt, ist der Skandal. „Michele“ fühlte sich erkanntDer Sachverhalt ist gerade nicht so eindeutig, wie Jakob Augstein ihn hinstellt. Was Petra Reski allenfalls vorgehalten werden kann, ist, dass sie, doch gedeckt von juristischem Sachverstand, das Risiko, den Namen zu nennen, im Hinblick auf das Landgericht Leipzig falsch eingeschätzt hat.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung April 09, 2017 07:52 UTC