Vor 50 Jahren aber war endgültig Schluss mit "Fräulein" - zumindest im dienstlichen Sprachgebrauch der Behörden des Bundes. Die Bezeichnung "Fräulein" ist laut Duden eine "titelähnliche, auch als Anrede verwendete Bezeichnung für eine unverheiratete weibliche Person", wobei das Standardwerk heute darauf hinweist, dass diese "veraltet" sei. So wurde "Fräulein" auch zur typischen Anrede im beruflichen Umfeld, etwa in Form von "Fräulein Lehrerin". Foto: Hans Heckmann/dpaDer interne Erlassentwurf stellte fest, dass die Bezeichnung "Frau" kein Titel und keine Bezeichnung sei, die "verliehen werden müsste oder könnte". In Umkehrung der bisherigen Vorschrift sollte die Bezeichnung "Fräulein" jetzt nur noch verwendet werden, wenn eine Frau dies explizit wünschte.
Source: Der Tagesspiegel January 11, 2022 20:29 UTC