Doch wegen Corona bieten viele Therapeuten keine Termine mehr an. Im vergangenen Jahr wurden bundesweit etwa 58.000 Menschen im Rahmen einer Gruppentherapie behandelt, demgegenüber standen knapp 1,5 Millionen Menschen, die eine Einzeltherapie bekamen. Der Ausbruch des neuartigen Virus hat dazu geführt, dass viele Therapeuten erst einmal allen Gruppen bis auf weiteres abgesagt haben. Inzwischen wurden die meisten Beschränkungen des öffentlichen Lebens wieder vorsichtig gelockert, doch das hilft Patienten mit Depressionen und Persönlichkeitsstörungen offenbar kaum. Fachleute gehen davon aus, dass die meisten Gruppensitzungen ausfallen, weil die Praxisräume nicht groß genug sind, damit alle den nötigen Abstand zueinander halten können.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung May 31, 2020 18:22 UTC