Die CSU muss damit rechnen, am Sonntag bei der Landtagswahl so schlecht abzuschneiden wie seit 1950 nicht mehr. In der Spitze hatte die CSU mehr als 60 Prozent geholt – 1974 mit dem Ministerpräsidenten Alfons Goppel und 2003 unter Edmund Stoiber. Das Bayern-Politbarometer ergab am Freitag 34 Prozent für die Partei von Bundesinnenminister Horst Seehofer und Ministerpräsident Markus Söder. Dann hätte die CSU wohl die Auswahl – Grüne, SPD und Freie Wähler böten sich für eine Zweierkoalition an. Rechnerisch wären auch andere Konstellationen denkbar: Schwarz-Rot oder ein Viererbündnis von Grünen, SPD, Freien Wählern und FDP.
Source: Der Tagesspiegel October 12, 2018 15:33 UTC