28 Milliarden Euro sollen bis 2035 in den Öffentlichen Personennahverkehr fließen; Hunderte Elektrobusse werden geliefert, tausende S-Bahn-Wagen sind ausgeschrieben, U-Bahn-Waggons bestellt. Zwei Jahre nach Verabschiedung des bundesweit viel beachteten Mobilitätsgesetzes ist die Situation auf Berlins Straßen und Gleisen also widersprüchlich. Die waren gewagt, sofern sie mit Fristen versehen sind und auf den berüchtigten Berliner Verwaltungswegen umgesetzt werden sollen. 2018 hieß es noch: „Wir müssen doch erst mal planen“, als Senatorin Günther gefragt wurde, warum die Verkehrswende auf der Straße nicht ankommt. Zugespitzt gesagt: Um die ersten hundert wegfallenden Parkplätze wird am lautesten gestritten.
Source: Der Tagesspiegel July 19, 2020 06:33 UTC