Unterwegs in Berlins Ortsteilen: Haselhorst: Wo über Namen gestritten wird - News Summed Up

Unterwegs in Berlins Ortsteilen: Haselhorst: Wo über Namen gestritten wird


Noch lauter muss der Himmel über Haselhorst im Mai 1945 gedröhnt haben, als vor dem zerschossenen Zitadellentor zwei Rotarmisten auftauchten: Major Wassili Grischin und der Dolmetscher Wladimir Gall. Um ein Blutbad zu vermeiden, kletterten Grischin und Gall an einer Strickleiter in den Schützenstand über dem Zitadellentor. Der DDR-Regisseur Konrad Wolf, der den Dolmetscher Gall an der Front kennenlernte, verfilmte diese Szene 1968 im Weltkriegs-Epos „Ich war neunzehn“. In der echten Zitadelle erinnert heute eine Gedenktafel an Gall, der Spandau nach dem Krieg mehrfach besuchte und 2005 ins Ehrenbuch des Bezirks eingetragen wurde. Einer erzählte mir, dass er aus Steglitz nach Haselhorst gezogen war.


Source: Der Tagesspiegel October 29, 2017 14:15 UTC



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