Er ist bisher einer der wichtigsten Zeugen im Amri-Untersuchungsausschuss des Abgeordnetenhauses: der frühere Leiter des Dezernats 54 zur Bekämpfung des islamistischen Terrors im Landeskriminalamt. Der Spitzenbeamte B., heute Leiter der Abteilung 1 (Delikte am Menschen), hat am Freitag Fehler im Umgang mit dem späteren islamistischen Attentäter Anis Amri im Jahr 2016 zugegeben. Doch diese Observation wurde im Juni eigenmächtig eingestellt, ohne darüber die Generalstaatsanwaltschaft informiert zu haben, die die Observation bis zum 21. „Die Tatsache, dass Amri nicht bis zum Ende observiert wurde, war ein Fehler, einwandfrei“, sagte B.Amri kam im März mit dem Flixbus nach Berlin, aus Nordrhein-Westfalen. „Wir haben ihn als gefährlich eingestuft und mit operativen Maßnahmen überzogen.“Allerdings waren das nicht die Maßnahmen, um die die LKA-Beamten aus Nordrhein-Westfalen gebeten hatten.
Source: Der Tagesspiegel April 20, 2018 15:45 UTC