Die Inflation ist hoch, die Wirtschaftsdaten sind schlecht: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán fehlen außerdem Themen, mit denen er Stimmung machen könnte. April wird in Ungarn gewählt, und zum ersten Mal seit 2010 ist die Abwahl des rechtskonservativen Politikers Viktor Orbán in Reichweite. Ebenfalls in den Genuss von Steuergeschenken kommen junge Ungarn unter 25 Jahren, die von diesem Jahr an keine Einkommensteuer zahlen müssen. Mancher Oppositionspolitiker frage sich, ob man Fidesz und Orbán nicht gewinnen - und ihr "eigenes Chaos aufräumen lassen" solle. Investitionen, die Ungarn mit diesen Geldern bereits geplant hatte, müssen daher vom Staat teils vorfinanziert, teils verschoben werden.
Source: Suddeutsche Zeitung January 13, 2022 11:25 UTC