Von Christoph BehrensChina schränkt mit einem neuen Gesetz in der nordwestlichen Provinz Xinjiang die Religionsfreiheit der Einwohner ein. Das Gesetz gilt seit diesem Wochenende und verbietet das Tragen "abnormal" langer Bärte und die Verschleierung in der Öffentlichkeit. Für Uiguren sei die Teilnahme an solchen Zeremonien Pflicht, Vertreter der Kommunistischen Partei überprüften die Ausweise der Anwesenden und ihre Kleidung. Knotenpunkt der neuen SeidenstraßeDer Kopf hinter der härteren Gangart der chinesischen Behörden ist Chen Quanguo, seit letztem August Parteichef von Xinjiang. Laut Freedom House sind die Repressionen jedoch häufig kontraproduktiv: "Das Ergebnis ist wachsender Unmut und Wut auf die chinesische Regierung unter Uiguren."
Source: Suddeutsche Zeitung April 02, 2017 15:11 UTC