Längst nicht alle derer, die sich auf Partys oder im Netz über Trumps Frauenbild, sein ungeklärtes Verhältnis zu Rechtsextremisten oder seinen Regierungsstil mokieren, verzichten am Ende tatsächlich auf die geplante USA-Reise. Rechnet man die Kanadier heraus, die sich als direkte Nachbarn gern vom Welttrend abkoppeln, liegt das Minus gar bei 1,2 Millionen oder 5,6 Prozent. Etwas besser sieht die Lage bei Agenturen aus, die sich auf Nordamerikareisen spezialisiert haben und deshalb eine etwas andere Kundschaft anziehen. Ich will nicht sagen, dass die Menschen sich daran gewöhnt haben, aber man trennt mehr und mehr die Politik und den touristischen Bereich." Die Interviews sollen zwar nicht zur Regel werden, können aber jeden treffen und die Verunsicherung Reisewilliger noch weiter erhöhen.
Source: Suddeutsche Zeitung October 27, 2017 17:01 UTC