Der Showdown auf der Hauptversammlung ist ausgeblieben: Die Mehrzahl der Aktionäre sieht keine Alternative zur Strategie von Thyssen-Krupp-Chef Heinrich Hiesinger – und stärkt ihn im Machtkampf mit Cevian. Der Vorwurf: Die Renditen seien zu niedrig, Hiesinger habe seine selbst gesteckten Ziele nicht erreicht, der Konzern sei zu komplex, die Zeit der Konglomerate vorbei. Diese öffentlichen Äußerungen hätten ihn schon überrascht, gab Hiesinger auf der Hauptversammlung an diesem Freitag in der Bochumer Kongresshalle zu. Corporate-Governance-Experte Christian Strenger brachte die Haltung vieler Aktionäre auf den Punkt: „Thyssen-Krupp ist ein besonderes Unternehmen“, sagte er. Damit konterte Hiesinger die Vorwürfe Cevians, Hiesinger habe seine selbst gesteckten Ziele verpasst.

Source: Handelsblatt January 19, 2018 13:01 UTC