Der Präsident des Bundeskriminalamts, Holger Münch, sieht die Gefahr durch den radikalen Islamismus in Deutschland noch lange nicht gebannt. Man merke aufgrund des Niedergangs des IS-Kalifats in Syrien und im Irak kaum noch die Propaganda der Terrormiliz, aber es gebe nach wie vor ein Netzwerk zur Anleitung von Anschlägen. Es gebe rund 750 Gefährder in Deutschland. Es gebe zudem ein erhöhtes Radikalisierungsrisiko unter Flüchtlingen. Münch forderte für den Kampf gegen den islamistischen Terror einen einheitlichen Rechtsrahmen in den Polizeigesetzen der Länder und ein einheitliches Informationsmanagement, ein „Datenhaus der Polizei“.
Source: Der Tagesspiegel February 06, 2018 09:22 UTC