Der „Kampf um die Rente“ betraf in den vergangenen Jahrzehnten nämlich vor allem die Frage, wie Rentenansprüche reduziert werden könnten. So hatte die Deckelung von Rentenversicherungsbeiträgen auf 22 Prozent vor allem das Ziel, die Gewinnerwartungen von Unternehmen zu verbessern. Dem stimmte zwar auch die CSU-Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär zu, was aber der fehlenden Plausibilität dieses Arguments nichts nutzte. Eine Millionärin kann sich dagegen über zusätzliche Einnahmen freuen, obwohl sie sie nicht braucht. Es geht dort nämlich um die Anerkennung der Lebensleistung von Hausfrauen, so Frau Bär, die in früheren Zeiten noch nicht die heutigen Möglichkeiten berufstätiger Frauen hatten.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung November 08, 2016 05:06 UTC