FeedbackAnzeigeIn einem gestern bekannt gewordenen vertraulichen Papier wird die Türkei von der Bundesregierung als "zentrale Aktionsplattform für islamistische Gruppierungen" bezeichnet. Die Türkei hat den deutschen Vorwurf einer engen Verstrickung der türkischen Regierung mit radikalen Islamisten scharf zurückgewiesen. Die Einschätzung der Bundesregierung in der Antwort auf eine Parlamentarische Anfrage zeuge erneut von einer "verdrehten Mentalität", die auf Präsident Recep Tayyip Erdoğan ziele. Auch die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, fordert Konsequenzen: "Spätestens jetzt ist klar: Das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei ist ein für allemal gescheitert", sagte sie der Zeitung Die Welt. "Ich erwarte von der Bundesregierung und der EU, dass sie ihre Flüchtlingspolitik auf ganz neue Füße stellt."

Source: Suddeutsche Zeitung August 17, 2016 05:02 UTC