Das Verfahren gegen den Fußballprofi Deniz Naki wegen Terrorpropaganda in der Kurdenmetropole Diyarbakir ist kurz nach Prozessbeginn überraschend eingestellt worden. Mehr zum ThemaZuvor hatte die Staatsanwaltschaft dem früheren Spieler des FC St. Pauli und des SC Paderborn Propaganda für die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK vorgeworfen und fünf Jahre Haft gefordert. Aktuell spielt Naki für den Verein Amed Sk aus Diyarbakir. Aken wertete die Einstellung des Verfahrens als Zeichen dafür, dass „der internationale Druck mal funktioniert hat“. „Deswegen wünsche ich mir, dass die Bundesregierung Taten folgen lässt, damit sich was ändert in der Türkei.“ Am Prozess nahm auch ein Beobachter der deutschen Botschaft in Ankara teil.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung November 08, 2016 10:54 UTC