Anders als in den ersten Stunden nach dem Tomahawk-Angriff, als die amerikanische Öffentlichkeit und die meisten Politiker dem Präsidenten den Rücken stärkten, werden inzwischen kritische Töne lauter. Die USA wollten erstens den IS besiegen, doch zweitens gebe es keine friedliche Lösung für Syrien mit Assad im Amt, sagte die UN-Botschafterin dem Nachrichtensender CNN. Auch Trump hatte mehrfach erklärt, die Zeit, in der die USA aktiv die Ablösung von Regierungen anderer Länder betrieben, sei vorbei. Wie könnte die „Trump-Doktrin“ in Syrien und auf anderen außenpolitischen Gebieten aussehen? Deutlich konfrontativer gegenüber Moskau hören sich hingegen die Äußerungen aus der Regierung in London zu den jüngsten Entwicklungen in Syrien an.
Source: Der Tagesspiegel April 09, 2017 17:03 UTC