Die steigende Zahl der Einpersonenhaushalte könnte mit mehr psychischen Erkrankungen einhergehen. Wie die Forscher im Fachblatt «PLOS ONE» berichten, haben Alleinlebende 1,5- bis 2,5-mal eher eine der häufigsten psychischen Erkrankungen als andere Menschen. Die Studie zeige jedoch nicht, ob das Alleinleben Ursache dieser Erkrankungen ist. Einen statistischen Zusammenhang zwischen dem Alleinleben und Erkrankungen gab es jedoch vor allem bei den Menschen, die sich einsam fühlten. In seiner unabhängigen Einordnung der Studie betont er, dass es einen Unterschied zwischen Alleinleben und Einsamkeit gebe: «Wenn das Alleinsein gewollt ist, kann es für Menschen durchaus positiv sein.» Einsamkeit bezeichne hingegen den ungewollten Verlust von Beziehungen.

Source: Die Welt May 02, 2019 05:26 UTC