AnzeigeStockholm (dpa) - Kegelrobben und Dorsche sind einer Studie schwedischer Forscher zufolge zumindest in einigen Regionen des Binnenmeeres im Schnitt magerer als früher. Einige davon sind sowohl Räuber als auch Beute: Der Hering zum Beispiel frisst Plankton und Bodenpflanzen - und wird selbst von Dorschen und Robben gefressen. Vor allem in Folge dieses Eintrags habe sich der Sauerstoffgehalt der Ostsee seit den 1990er Jahren deutlich verringert, es gebe inzwischen riesige komplett sauerstofflose Zonen. Die unter anderem aus der Düngung landwirtschaftlicher Flächen, der Tierproduktion und Abwässern stammenden Einträge führen zu übermäßigem Wachstum von Phytoplankton. Absterbendes Plankton wiederum hat Licht- und Sauerstoffmangel zur Folge, die das Leben von Seegräsern, Blasentang und Bodentieren beeinträchtigen.
Source: Die Welt June 12, 2019 10:07 UTC