Die EU sollte nicht mit Steinen werfen, denn sie sitzt selbst im Glashaus – mit Folgen für die Verbraucher. Europa hat zwar eine Verschnaufpause im Handelsstreit mit den USA erwirken können, doch wird Präsident Trump nicht lockerlassen. Das Damoklesschwert höherer Zölle auf Aluminium, Stahl und schließlich auch deutschen Autos lässt er an einem dünnen Faden hängen, weil er die heimischen Produzenten schützen möchte. Dabei nimmt er die Belastung der Verbraucher in Kauf. Wie stets setzt sich das Produzenteninteresse gegenüber dem Verbraucherinteresse durch, weil der Streitwert pro Kopf bei Ersteren höher als bei Letzteren ist und sie deshalb stärkere Lobbys aufbauen können.
Source: Handelsblatt March 25, 2018 08:48 UTC