Sergej Loznitsas zeigt in seinem Film „Donbass“ auf, was im Donbass tatsächlich geschieht. In einem Keller irgendwo in der östliche Ukraine sitzen die Menschen dicht gedrängt. Sergej Loznitsa ist in der Angelegenheit „Donbass“ aber nicht nur in sozialer Hinsicht, sondern auch in politischer Hinsicht Partei. Damit erst bringt er „Donbass“ in den Bereich des Themas, das er mit der langen Schlusssequenz offenlegt. Er endet mit einem Bild, das zugleich eine Verhältnisbestimmung zwischen Journalismus, Propaganda und (nachträglicher) erzählerischer Synthese im Kino vorzunehmen versucht.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung September 01, 2018 07:41 UTC