Die Auswirkungen der Erschütterungen waren vergleichsweise gering: 359 Menschen wurden verletzt, niemand getötet, und nur ein Gebäude stürzte ein. Die seismische Aktivität in der Region um Istanbul ist aufgrund der dort verlaufenden sogenannten Nordanatolischen Verwerfung generell hoch. Doch nicht nur die Platte, auch die Erdbeben verlagern sich in den vergangenen Jahrzehnten schrittweise nach Westen. Experten wie Görür fordern daher seit langem, staatlicherseits die Anstrengungen zu intensivieren, um eine Katastrophe in Istanbul zu verhindern. Die Forscher um Martínez-Garzón wiederum plädieren für die Errichtung weiterer Messstationen, um eine kontinuierliche seismische Echtzeitüberwachung der Region zu garantieren.
Source: Junge Welt December 29, 2025 18:44 UTC