Ministerpräsident Yoshihide Suga und seine Regierungskoalition haben in der Regionalwahl des Stadtparlaments in Tokio am Sonntag die Mehrheit deutlich verfehlt. Sugas Liberaldemokraten (LDP) gewannen zwar Stimmen hinzu und wurden nach der Wahlniederlage vor vier Jahren wieder stärkste Partei. Die Regionalwahl in dem größten Ballungsraum des Landes gilt als Signal für die spätestens im Oktober anstehende Wahl zum japanischen Unterhaus. Vorbehalte gegen die Regierung gibt es in großen Teilen der Wählerschaft auch gegenüber der Entschlossenheit, mit der sie die Olympischen Spiele in Tokio durchzieht. Die Liberaldemokraten von Suga steigerten nach der Wahlniederlage vor vier Jahren ihre Mandatszahl von 25 auf 33 Sitze.
Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung July 05, 2021 05:03 UTC