Nur Rebensburg, die gerade den Riesenslalom von Sölden gewonnen hatte, hatte ihre Schampusflasche bei der Siegerehrung noch nicht entkorkt. Alle bekamen etwas ab, Worley, Mölgg, Rebensburgs Teamkolleginnen, die im Zielraum gewartet hatten, die Betreuer, der neue Cheftrainer Jürgen Graller. Das Personal im deutschen Frauen-Ressort hatte in den vergangenen Jahren nicht allzu vielen Zeremonien beigewohnt, da tat ein Champagnerregen beim ersten Weltcup des Winters ganz gut. Da war zum einen Rebensburgs eineinhalbjähriger Sabbatical, sie hatte zuletzt im März 2016 einen Weltcup gewonnen, einen Riesenslalom in St. Moritz. Trotzdem Platz drei für die Deutsche, nicht mal eine halbe Sekunde trennten sie von der Italienerin Mölgg, der Klassenbesten im ersten Lauf.
Source: Suddeutsche Zeitung October 28, 2017 15:31 UTC