In dem Prozess wird es um die Schuld des Fahrdienstleiters und um die Verantwortung der Bahn gehen. So hat er es den Ermittlern nach dem Unglück gestanden, und so wird er es nach Ankündigung seiner Verteidiger auch im Gerichtssaal gestehen. Die Verteidigung wird danach fragen, ob die Protokolle der Spiel-Aktionen und der Entscheidungen im Stellwerk wirklich sekundengenau zu synchronisieren sind. Daneben geht es den Verteidigern in ihrem Bemühen um ein möglichst geringes Strafmaß und eine mögliche Mitverantwortung der Deutschen Bahn. Im Wochenrhythmus sollen dann ein Sachverständiger für Funktechnik, ein Rechtsmediziner und ein weiterer technischer Sachverständiger sowie ein IT-Experte und ein Neuropsychologe aussagen.
Source: Suddeutsche Zeitung November 08, 2016 17:55 UTC