Es ist der Beginn des Lieds „Ince Ince“ der großen türkischen Musikerin Selda Bağcan, die darin die Armut kurdischer Städte anprangert. Genauer gesagt auf der Oud des palästinensischen Virtuosen Saied Silbak, der mit sechs weiteren Musikerinnen und Musikern in einem fensterlosen Probenraum mit rotem Teppich sitzt. Sie hat sich daran gehalten – und es hat sich ausgezahlt. Und das nicht nur, weil ihr Wortschatz nun größer war, sondern auch, weil plötzlich alles viel mehr Sinn ergab und sie ihre Identität als Rapperin fand. Von dieser frühen Zeit, in der sie sich in der Szene von Beirut hochkämpfte, handelt auch der am Vormittag geprobte Song mit dem Selda-Schnipsel.

Source: Der Tagesspiegel May 03, 2017 15:23 UTC